Herausforderungen bei den Ausgabenregeln der Premier League: Die Lücke für kleinere Vereine schließen

WriterAnna Becker

29 February 2024

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Herausforderungen bei den Ausgabenregeln der Premier League: Die Lücke für kleinere Vereine schließen

Einführung

John Textor, Miteigentümer von Crystal Palace, hat seine Unzufriedenheit mit den Ausgabenregeln der Premier League zum Ausdruck gebracht und argumentiert, dass diese kleinere Vereine daran hindern, den Abstand zu ihren größeren Rivalen zu verringern. In einer aktuellen Stellungnahme kritisierte Textor das aktuelle Modell der finanziellen Nachhaltigkeit und behauptete, dass es ambitionierte Vereine daran hindere, die sogenannten Big Six herauszufordern.

Bedenken hinsichtlich der finanziellen Nachhaltigkeit

Textor wies auf die durch die Regeln zur finanziellen Nachhaltigkeit der Premier League auferlegten Einschränkungen hin und erklärte, dass selbst Vereine mit beträchtlichen finanziellen Mitteln nicht frei ausgeben dürften. Er führte das Beispiel von Everton an, dem sechs Punkte abgezogen wurden und nun mit weiteren Anklagen rechnen müssen, sowie von Nottingham Forest, gegen das eine Beschwerde vorliegt. Laut Textor sollen diese Regeln sicherstellen, dass Vereine mit geringeren Einnahmen nicht mit ihren wohlhabenderen Kollegen gleichziehen können.

Kritik an Profit- und Nachhaltigkeitsregeln

Textor kritisierte auch die derzeit geltenden Gewinn- und Nachhaltigkeitsregeln (PSRs), die die Vereine auf Verluste von 105 Millionen Pfund über drei Spielzeiten beschränken. Er argumentierte, dass das Konzept des finanziellen Fairplays fehlerhaft sei, da es sich eher auf das Verhältnis von Gewinn und Verlust als auf die allgemeine finanzielle Gesundheit der Vereine konzentriere. Textor betonte, dass Nachhaltigkeit an der Qualität der Bilanz eines Vereins gemessen werden sollte und nicht an willkürlichen Finanzkennzahlen.

Eigentümergruppe und Ausgabenbeschränkungen

Textor enthüllte, dass Crystal Palace mehrere Milliardäre in seiner Eigentümergruppe hat, diese jedoch immer noch nicht in der gleichen Höhe ausgeben dürfen wie die sechs größten Clubs. Er wies darauf hin, dass Palace-Aktionär Josh Harris, der kürzlich ein NFL-Team gekauft hat und ein NBA-Franchise besitzt, keine finanziellen Einschränkungen hat, der Club jedoch bestraft wird, wenn er die Ausgabengrenzen überschreitet. Textor äußerte seine Enttäuschung darüber, dass Palace-Vorsitzender Steve Parish nicht in der Lage ist, den gleichen Geldbetrag zu investieren, und dem Risiko eines Abstiegs ausgesetzt ist.

Reformdiskussionen und Zukunftsaussichten

In der Premier League wird seit mehreren Monaten über mögliche Reformen diskutiert. Das Thema Ausgabenregeln stand bei einem kürzlichen Treffen erneut auf der Tagesordnung, ebenso wie Gespräche über ein Pyramiden-Unterstützungspaket. Ziel ist es, bis zum Ende einer zweiten Sitzung, die für den 11. März geplant ist, zu beiden Themen Beschlüsse zu fassen. Es wird erwartet, dass ein neues Finanzkontrollsystem, das die strengeren Kaderkostenvorschriften der UEFA berücksichtigt, die derzeitige Obergrenze von 105 Millionen Pfund ersetzen wird Niederlagen in drei Saisons.

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Anna Becker ist eine zukunftsorientierte und wortgewandte Sportjournalistin aus Deutschland, die für ihre umfassende Berichterstattung und innovative Analyse der Premier League bekannt ist. Ihr zugänglicher Stil und ihre aufschlussreichen Kommentare machen sie zu einem Liebling der Fans.

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