Arsenals tödliche Standardtore: Ein Schlüsselfaktor bei ihrer Titelherausforderung

WriterAnna Becker

25 February 2024

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Arsenals tödliche Standardtore: Ein Schlüsselfaktor bei ihrer Titelherausforderung

Einführung

Arsenal hat seine Standardtore in dieser Saison deutlich verbessert, dank des Einflusses von Nicolas Jover, der im Juli 2021 von Manchester City zum Team wechselte. Diese Verbesserung hat die Gunners zum torgefährlichsten Team in der Premier League nach Standardsituationen gemacht.

Vorherige Standardleistung

In der Saison 2020/21 erzielte Arsenal die wenigsten Tore nach Standardsituationen, nur zehn Prozent seiner Tore fielen aus Ecken und Freistößen. Nur Sheffield United und Fulham erzielten weniger Standardtore als Arsenal. Allerdings hat Arsenal in der laufenden Saison seine Standardquote auf 30 erhöht, was eine deutliche Verbesserung darstellt.

Vergleich mit früheren Titelgewinnern

Wenn man Arsenals Standardtorquote mit früheren Titelgewinnern vergleicht, wird deutlich, dass sie sich dem Trend widersetzen. Arsenal ist stärker auf Standardsituationen als Tormethode angewiesen als bei den meisten Titelgewinnteams. Der höchste Prozentsatz an Standardtoren unter den Titelgewinnern liegt bei 53 Prozent und wurde von Sean Dyches Everton erzielt. Arsenals aktuelle Quote von 30 zeigt, wie effektiv Standardsituationen genutzt werden.

Hier ist eine Rangliste der bisherigen 14 Titelgewinner basierend auf dem Prozentsatz der durch Standardsituationen erzielten Tore:

  1. Chelsea (2016/17) – 25 % (21 Tore)
  2. Manchester United (2012/13) – 25 % (22 Tore)
  3. Chelsea (2014/15) – 21 % (18 Tore)
  4. Manchester City (2021/22) – 20 % (20 Tore)
  5. Liverpool (2019/20) – 20 % (17 Tore)
  6. Manchester City (2013/14) – 20 % (20 Tore)
  7. Manchester City (2011/12) – 20 % (19 Tore)
  8. Manchester United (2010/11) – 17 % (14 Tore)
  9. Chelsea (2009/10) – 17 % (18 Tore)
  10. Manchester City (2020/21) – 16 % (13 Tore)
  11. Leicester City (2015/16) – 16 % (11 Tore)
  12. Manchester City (2022/23) – 15 % (14 Tore)
  13. Manchester City (2017/18) – 14 % (15 Tore)
  14. Manchester City (2018/19) – 11 % (10 Tore)

Bedeutung von Standardzielen

Standardziele wurden in der Vergangenheit eher mit Teams in Verbindung gebracht, die ums Überleben kämpften, als mit Titelanwärtern. Der Erfolg von Arsenal bei der Nutzung von Standardsituationen stellt diese Wahrnehmung jedoch in Frage. Standardsituationen stellen eine zuverlässige Methode zur Wertung dar, da sie weniger von der allgemeinen Funktionsfähigkeit der Mannschaft als vielmehr von Übung und Ausführung abhängen. Arsenals Engagement beim Üben von Standardsituationen zeigt sich in der verbesserten Leistung.

Zukünftige Auswirkungen

Da Arsenal weiterhin hervorragende Standardtore erzielt, könnten gegnerische Fans kritisieren, dass sie sich auf diese Tormethode verlassen. Standardtore sind jedoch genauso wertvoll wie Tore aus dem offenen Spiel. Wenn Arsenal den Titel gewinnt, ist es wahrscheinlich, dass in Zukunft auch andere Top-Teams Standardsituationen priorisieren werden. Der Erfolg von Arsenal ist eine Erinnerung daran, dass Tore auf unterschiedliche Weise erzielt werden können, und dass ihre Fähigkeit, nach Standardsituationen zu punkten, eine entscheidende Rolle bei der Titelverteidigung gespielt hat.

Abschluss

Die Verbesserung von Arsenals Standardtoren, die dem Einfluss von Nicolas Jover zugeschrieben wird, war ein Schlüsselfaktor für den Titelkampf. Ihr Engagement für das Üben von Standardsituationen hat sich ausgezahlt, da sie nach Standardsituationen das torgefährlichste Team in der Premier League geworden sind. Indem Arsenal sich dem Trend widersetzte, sich weniger auf Standardsituationen zu verlassen, hat es seine Effektivität bei der Nutzung dieser Tormethode unter Beweis gestellt. Im Verlauf der Saison wird der Erfolg von Arsenal bei Standardsituationen wahrscheinlich andere Spitzenteams dazu inspirieren, diesem Aspekt des Spiels Priorität einzuräumen.

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Anna Becker ist eine zukunftsorientierte und wortgewandte Sportjournalistin aus Deutschland, die für ihre umfassende Berichterstattung und innovative Analyse der Premier League bekannt ist. Ihr zugänglicher Stil und ihre aufschlussreichen Kommentare machen sie zu einem Liebling der Fans.

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